Am Donnerstagabend, 11.1.24 trafen sich acht Ladys vom DTV am Bahnhof Schmerikon. Schon zum dritten Mal ging es gemeinsam nach Interlaken. Für die Zugfahrt haben wir Verpflegung organisiert und so verging die Reise nach Interlaken wie im Flug. Wie schon in den letzten zwei Jahren übernachteten wir in der Jugendherberge Interlaken, die direkt neben dem Bahnhof liegt. Nach einem kurzen Schlummi gingen wir auch schon ins Bett, denn man nächsten Tag mussten wir früh auf.
Um 06:15 Uhr klingelte der Wecker. Nun hiess es, je vier Frauen, eine Dusche und ein Spiegel. Doch so unkompliziert wie wir sind, meisterten wir das in Rekordzeit. Wir zogen unsere dicksten Skiunterwäsche, die wärmsten Socken und den Skianzug an. Nach einem kurzen Frühstück ging unsere Reise ans Lauberhornrennen 2024 los. Wir bestiegen den Zug nach Grindelwald. Um diese Zeit fanden wir noch problemlos einen Sitzplatz. Im sogenannten «Terminal» in Grindelwald stiegen wir auf den Eigerexpress um. Da wir das Rennen dieses Jahr an einem Freitag besuchten, kamen wir in den Genuss der vergünstigten Gold Cards von Raiffeisen. Das heisst, es gibt überall schneller Zugänge und die Verpflegung am Hundschopf ist kostenlos.
Nur schon die Fahrt mit dem Eigerexpress ist ein Erlebnis und so waren wir auch in diesem Jahr überwältigt bei der Ankunft unter der Eigernordwand. Die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich langsam am Himmel und wir genossen die spektakuläre Stimmung. Mit der Wengernalpbahn ging es dann zur Kleinen Scheidegg. Nach einer Stärkung liefen wir gemeinsam zum Hundschopf, nahmen unsere Plätze ein und warteten auf die Sonne. Zwei Stunden mussten wir in der klirrenden Kälte ausharren, bevor uns um 12:15, kurz vor dem Start, die ersten Sonnenstrahlen küssten. Unsere Laune war trotz Kälte sehr gut und wir genossen die einzigartige Atmosphäre in vollen Zügen. Vor dem Super-G Start stellte die Patrouille Suisse einmal mehr ihr Können unter Beweis und wir kamen aus dem Staunen kaum mehr raus.
Der Super G begann und Sarazin legte bereits mit der Startnummer 3 eine grandiose Zeit vor, an welcher nicht mal mehr Marco Odermatt rütteln konnte. Trotzdem wurde jedem Fahrer, der über den Hundschopf sprang, zugejubelt. Nach dem Rennen genossen wir noch weiter die Atmosphäre und die beeindruckende Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau.
Um 15:30 Uhr nahmen wir den Zug nach Wengen in Richtung Zielarena. Zum Glück hatten wir auch in diesem Jahr einen Platz im Fondue Chalet reserviert und so staunten wir nicht schlecht, als Beat Feuz und Pirmin Zurbriggen zur Tür hereinkamen. Nach der Sendung «we love snow», machen sie noch ein Foto mit uns. Pünktlich zur Siegerehrung trafen wir im Weltcup Dörfli in Wengen ein und stimmten freudig bei den «Odi», «Odi», «Odi» Gesängen mit ein. Wir feierten den 2. Platz noch ein wenig und übertanzten die kälteste Nacht vom Jahr.
Müde, aber äusserst zufrieden kehrten wir am Abend wieder nach Interlaken zurück.
Der Samstag verlief unspektakulär. Wir genossen ein gemeinsames Frühstück und traten die Heimreise nach Schmerikon an.
Vielen Dank an alle die dabei waren, es war wieder ein unvergessliches Erlebnis.
